Areal Kaiserstrasse
Über dieses
Projekt
Lage: | Rheinfelden, CH |
Objekttyp: | Wohngebäude |
Architektur: | Max Dudler Architekten AG - Zürich |
Architekt: | Clemens Wagner |
Auftraggeber / Bauträger: | Anton Giess AG Architektur + Immobilien |
Objektsortierung -Infos auf Anfrage. |
Kaiserstrasse HS (DF 240 x 115 x 52 mm) | ca. 3000 m² |
Klinker | Format | Verklinkerte Fläche |
Im schweizerischen Rheinfelden ist unweit des Rheins nach dem Entwurf von Max Dudler Architekten ein neues Ensemble aus fünf Mehrfamilienhäusern entstanden, welches sich als urbane Insel in die städtische Umgebung nahtlos einfügt. Die Klinkerfassade des Komplexes knüpft an die historische Bebauung an. Zusammen mit der passenden Fugenfarbe, schafft die weiß-hellbeige Objektsortierung Kaiserstrasse HS des Nottulner Klinkerwerks Hagemeister ein kräftiges monolithisches Gesamtbild. Auf dem Gelände einer ehemaligen Zahnradfabrik an der Kaiserstrasse schließt das neue Quartier mit 40 Wohneinheiten, begrünten Gassen und einem zentralen Platz an die bestehenden Strukturen der Stadt an und führt diese weiter. Der Wohnkomplex befindet sich an der Schnittstelle zwischen dem historischen Stadtkern von Rheinfelden und der daran anschließenden, großmaßstäblichen Umgebungsbebauung. „Die Arealüberbauung wurde daher als aufgelöster Block ausformuliert, um zwischen den Maßstäben zu vermitteln“, erklärt Projektleiter Clemens Wagner vom ausführenden Büro Max Dudler Architekten.
Die fast kubisch anmutenden Häuser leben von der subtil plastischen Wirkung ihrer Fassaden. Klinker spielt dabei eine entscheidende Rolle. Für die Gestaltung kam die speziell zusammengestellte Hagemeister Objektsortierung Kaiserstrasse HS“ im Dünnformat zum Einsatz – eine kohlegebrannte Sortierung mit weiß-hellbeigen Grundtönen und einer handstrichartigen Oberflächenstruktur. Die hellen Klinker erzeugen mit den bündigen Fugen eine starke Homogenität, welche die skulpturale Erscheinung der Gebäude unterstreicht. „Im Vorfeld wurden die vereinzelt dunkel gebrannten, stärker gesinterten Ziegelsteine, der Ausgangssortierung ‚Weimar HS‘ aussortiert sowie ein farblich abgestimmter Fugenton ausgewählt. Diese Maßnahmen in Verbindung mit der Ausführung von verzahnten Dilatationsfugen führten dazu, dass die Baukörper ein sehr monolithisches Erscheinungsbild aufweisen“, sagt Wagner. Ein besonderes Brennverfahren verleiht zudem jedem Ziegel eine individuelle Oberflächenbeschaffenheit, sodass eine lebendige Fassade entsteht.
Die Fenster liegen zurückversetzt in schrägen Laibungen, die geschossweise die Seiten wechseln. Dadurch entsteht ein rhythmisierendes Fassadenrelief, das durch die sich im Tagesverlauf wandelnden Schattenwürfe eine besondere Tiefe erhält. Mit den bündigen Fugen unterstreicht das Mauerwerk die homogene, skulpturale Erscheinung des Ensembles. Dieses setzt neue städtebauliche Akzente in Rheinfeldens Westen.
»Im Vorfeld wurden die vereinzelt dunkel gebrannten, stärker gesinterten Ziegelsteine aussortiert sowie ein farblich abgestimmter Fugenton ausgewählt. Diese Maßnahmen in Verbindung mit der Ausführung von verzahnten Dilatationsfugen führten dazu, dass die Baukörper ein sehr monolithisches Erscheinungsbild aufweisen.«
Clemens Wagner, Max Dudler Architekten, Zürich