BRICS, TU Braunschweig

BRICS, TU Braunschweig

Über dieses
Projekt

Lage: Braunschweig, Deutschland
Objekttyp: Schule + Gesundheit + Sport
Architektur: Ludes Generalplaner GmbH – PART OF SWECO ARCHITECTS, Berlin
Auftraggeber / Bauträger: Staatliches Baumanagement Braunschweig
| Schwerin GT | Schwerin GT | NF (240 x 71 x 115 mm) | NF (240 x 71 x 15 mm) ca. 1350 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Die Nutzung von Synergieeffekten, schnelle Vernetzung, offenen Austausch sowie ein Höchstmaß an Flexibilität ermöglicht der Neubau des Braunschweig lntegrated Centre for System Biology (BRICS) den kooperierenden Wissenschaftlern aus Biologie, Informatik, Mathematik und Ingenieurwesen. In zentraler Lage, auf dem Campus der Technischen Universität Braunschweig, hat die Ludes Generalplaner GmbH – PART OF SWECO ARCHITECTS aus Berlin das gemeinsame Institut der Hochschule und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung realisiert. In enger Zusammenarbeit der kooperierenden Disziplinen werden hier übertragbare Erkrankungen und Wirkstoffe untersucht sowie biotechnologische Prozesse entwickelt. Die hohen Anforderungen an ein modernes Forschungsgebäude erfüllt das BRICS mit einer durchdachten, funktionalen Architektur. Der kubische Baukörper setzt sich aus vier massiven Vollgeschossen und einem metallverkleideten Staffelgeschoss zusammen. Auf 3.900 m² Nutzfläche verteilen sich 80 Labore, 180 Büroarbeitsplätze sowie Seminar-, Übungs-, und Praktikumsräume für die Universität. Zudem sind alle Etagen mit Besprechungsräumen, Teeküchen und Pausenflächen ausgestattet. Um eine möglichst flexible Nutzung zu gewährleisten, sind die Grundrisse modular gegliedert und innerhalb des Ausbaurasters mit geringem baulichen Aufwand an den Bedarf von Lehre und Forschung anpassbar. Mit einer Fassade aus massivem Klinkermauerwerk nimmt der Neubau Bezug auf die denkmalgeschützten Backsteinbauten der unmittelbaren Umgebung und gliedert sich harmonisch in die bestehende Struktur des TU-Geländes ein. Der gewählte Hagemeister Klinker der Sortierung „Schwerin“ in erdigen Rot- und Brauntönen mit kräftigen Kohlebrandakzenten orientiert sich an der Farbigkeit des Bestandes und unterstützt als vermittelndes Element die einheitliche, identitätsstiftende Campusarchitektur. Dynamik und Leichtigkeit erhält der massive Baukörper durch das Wechselspiel zusätzlicher Gestaltungselemente in der Fassade: Das Mauerwerk mit stark kontrastierender, heller Fuge ist im wilden Verband gearbeitet und wird auf Höhe der Geschossdecken durch horizontale Keramikelemente optisch geteilt. Bodentiefe Fensterlaibungen sind unregelmäßig in der Wand angeordnet und abwechselnd mit transparenten und opaken Glasfassadenelementen ausgefüllt. Der Haupteingang auf der Südseite des Gebäudes wird durch einen breiten Fassadenrücksprung über alle vier Geschosse betont. Sowohl gestalterisch als auch mit der Wahl der Baustoffe für Tragwerk, Fassade und Ausbau ist ein hochmodernes Forschungsinstitut entstanden, das auch hinsichtlich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit überzeugt. „Regelmäßige Wartungen und aufwändige Instandhaltungsmaßnahmen der Oberflächen entfallen aufgrund der gewählten Materialien nahezu vollständig“, erklären die Architekten.

»Regelmäßige Wartungen und aufwändige Instandhaltungsmaßnahmen der Oberflächen entfallen aufgrund der gewählten Materialien nahezu vollständig.«

Stefan Ludes, Ludes Generalplaner GmbH – PART OF SWECO ARCHITECTS