Campus VUC Syd
Über dieses
Projekt
Lage: | Apenrade, DK |
Objekttyp: | Öffentliche Gebäude |
Architektur: | Labland Architects, Aarhus mit ZENI arkitekter, Aabenraa |
Architekt: | Kjekvist A/S, Tønder |
| Bornholm | Bornholm - Riegel | | 215x105x50mm (215 x 105 x 50 mm) | 266x50x62mm (266 x 50 x 62 mm) | ca. 1100 m² |
Klinker | Format | Verklinkerte Fläche |
Um die steigenden Anmeldezahlen zu bewältigen und den Schülern ein modernes Lernumfeld bieten zu können, unterzog sich die Erwachsenenbildungsstätte VUC Syd in der alten Seehafenstadt Apenrade einer umfassenden Sanierung. Im Zuge dessen wurde das bestehende Schulgebäude renoviert und um zwei weitere ergänzt. Für eines davon musste eine ehemalige Glühlampenfabrik weichen, deren Ost-Fassade jedoch erhalten blieb. Optisch verbunden wird das Ensemble aus Alt- und Neubauten durch eine einheitliche Gestaltung des Außenbereichs mit Pflasterklinker.
Vor der Sanierung war das Gelände mit Betonplatten gepflastert. Viele von ihnen waren durch das langjährige Befahren mit Lieferwagen gerissen oder gebrochen. Um diese Problematik zu beseitigen und den Bodenbelag optisch an das Erscheinungsbild der Schule anzugleichen, entschieden sich die Architekten für Pflasterklinker. „Die historischen Elemente aus der alten Glühlampenfabrik sowie die Lage in der Altstadt haben die Designstrategie stark beeinflusst“, erläutert Torben Engsig Svan Sørensen von ZENI Arkitekter, die den Entwurf für das Projekt lieferten. Für das Objekt entwickelte Hagemeister eigens die Objektsortierung „VUC“, eine Mischung aus zwei Basissortierungen des Klinkerwerks. „Architektonisch sollten sich die Außenflächen als integrierter Teil der Schule einfügen“, so der Projektarchitekt. „Mit diesem Mix, der dem Mauerwerk an der Fassade des Neubaus ähnlich ist, haben wir das erreicht.“ .“ Die charakteristisch rostfarbene Tönung des Cortenstahls, mit dem des speziellen Akzente an der Fassade gesetzt wurden, findet sich ebenso in den Steinen wieder. Mit seinen warmen, erdigen Farben verleihen die Klinker insbesondere den zu den Eingängen führenden Bereichen ein gemütliches und einladendes Ambiente. Das Pflaster wurde im Fischgrätverband verlegt. Dies sorgt einerseits für ein lebendiges optisches Bild; andererseits verleiht dieser in sich verschränkte Verband dem Untergrund besondere Stabilität, sodass der neue Bodenbelag der Belastung durch gelegentlichen Lieferverkehr problemlos standhält.
„Die Atmosphäre im und um den Gebäudekomplex ist einerseits unverwechselbar modern, andererseits aber auch sehr kontextgetreu. Die Verwendung von Ziegeln sowohl an den Gebäudefassaden als auch im Außenbereich fügt sich hervorragend in die überwiegend gemauerte Umgebungsbebauung ein, die Details in der Gestaltung geben ihnen einen zeitgenössischen Touch.«
Torben Engsig Svan Sørensen, ZENI Arkitekter, Apenrade