Duo Eilbek

Duo Eilbek

Über dieses
Projekt

Lage: Hamburg, Deutschland
Objekttyp: Wohngebäude
Architektur: LRW Architekten und Stadtplaner Loosen, Rüschoff + Winkler GbR, Hamburg
Objektsortierung
-Infos auf Anfrage.
"Eilbek" NF- Klinkerriemchen ca. 2000 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Sehr dynamisch, als könnten sie sich jeden Moment in Bewegung setzen, und gleichzeitig geerdet mit einer hellen Klinkerfassade muten die achtgeschossigen Wohntürme am Grünzug der Eilbek in Hamburg an. Als markanten Baukörper mit vielfältigen Öffnungen, Wechsel von geschlossenen und offenen Flächen und individuellen Wohngrundrissen haben LRW Architekten die Zwillingstürme in Zusammenarbeit mit der Otto Wulff Bauunternehmung entwickelt. Der Hamburger Architekten- und Ingenieurverein (aiv) hat sie als Bauwerk des Jahres 2012 ausgezeichnet. Die unregelmäßige Kubatur sowie eine frei entwickelte Fassadenvielfalt verleihen dem Gebäude Dynamik. Für Solidität und Festigkeit sorgt der Backsteinmantel aus Hagemeister Klinkerriemchen in hell-beigefarbener Objektsortierung. Eingebettet in den Hamburger Eilbek-Park erhebt sich das Duo Eilbek innenstadtnah über die umgebende Natur und Stadtlandschaft. Wie ein freundlicher Gruß empfängt die helle Klinkerfassade schon von Weitem Bewohner und Besucher der Wohntürme. Vor allem die asymmetrische Kubatur verleiht dem Baukörper Leichtigkeit und Dynamik. Auf der soliden Basis eines quaderförmigen Sockelgeschosses entfaltet sich in den Obergeschossen eine lebhafte Fassadengestaltung mit harmonisch komponierten Vor- und Rücksprüngen. Dieses Formenspiel begeistert auch den Hamburger Architekten- und Ingenieurverein bei seiner Prämierung der Wohntürme zum Bauwerk des Jahres 2012: „In den mittleren Geschossen brechen Loggien als filigrane weiße Betonkonstruktionen mit unterschiedlichen Verglasungen und Erker als Raumerweiterungen mit auffallenden und wechselnden Eckgestaltungen heraus. Der Baukörper gewinnt dadurch eine besondere räumliche Qualität, wird so zu einem plastischen Gebilde, das mit seiner Vielfalt von Öffnungen, dem Wechsel von geschlossenen und offenen Flächen – in fast jedem Geschoss anders – besticht.“ Eine helle, freundliche Außenhaut aus sandfarbenen Hagemeister Klinkerriemchen auf einer WDVS-Fassade verleiht dem Bauwerk Festigkeit und ein harmonisches Erscheinungsbild. Die beigefarbene Objektsortierung mit ihrer rauen handwerklichen Oberfläche erdet die markante Bauskulptur. Hell changierende Mauerwerkspartien hüllen die Wohntürme in ein lebendiges Spiel von Licht und Schatten und binden auch Betonelemente harmonisch in die Fassadengestaltung ein. Im Gebäudeinneren findet die frei entwickelte Fassadenvielfalt ihre Entsprechung in individuellen Grundrissen von 28 Eigentumswohnungen. Um ein mittig angeordnetes Treppenhaus mit Fahrstuhlblock und Wohnungstrennwand sind in jedem Wohnturm 14 individuell zugeschnittene Raumkonzepte um feste Installationskanäle entstanden. In jedem Geschoss gibt es andere Wohngrundrisse. Im Konzept vorgegeben und entsprechend realisiert sind in jedem Wohnturm eine familienfreundliche Maisonette im Erdgeschoss sowie ein Penthouse mit großzügiger Dachterrasse in den obersten Geschossen. Ein umweltschonendes Energiekonzept rundet die Anforderungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung ab. Der aiv lobt das Duo Eilbek als gelungenes Beispiel für vorbildlichen Wohnungsbau: „So bleibt nur zu wünschen, dass von diesen beiden Bauten eine Signalwirkung ausgeht, auf die ja folgende Bebauung der noch als Brache wirkenden Nachbarschaft.“

»Das Erscheinungsbild der Wohntürme ist geprägt von hellem Verblendwerk mit weißen Putzintarsien und prägnanten Eckausbildungen mit Loggien aus Betonfertigteilen.«

Karin Loosen, Rudolf Rüschoff + Thomas Winkler