Elfriede-Lohse-Wächtler Weg

Elfriede-Lohse-Wächtler Weg

Über dieses
Projekt

Lage: Hamburg, Deutschland
Objekttyp: Wohngebäude
Architektur: Hans-Ulrich Zöllner Architekten BDB
Auftraggeber / Bauträger: GFG Bauherren, Goldbekplatz 1, 22303 Hamburg
Objektsortierung
-Infos auf Anfrage.
Manchester BA+FU Format-Mix DF+NF (240 x 15 x 52 mm + 240 x 15 x 71 mm) ca. 2000 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Nur wenige Kilometer trennen den Stadtteil Barmbek im Bezirk Hamburg-Nord von der Außenalster. Seit den 1950er Jahren prägen die noch heute charakteristischen Klinkerfassaden das Bild des bekannten Auenviertels. An der Grenze zwischen Barmbek-Süd und Eilbek befindet sich der 425 Meter lange Elfriede-Lohse-Wächtler Weg, der nach der deutschen Malerin der Avantgarde, Elfriede Lohse-Wächtler, benannt wurde. Das Hamburger Architekturbüro Hans-Ulrich Zöllner Architekten baute hier elf Wohnhäuser umgeben von viel Grün. Die Klinkerriemchen-Sortierung Manchester von Hagemeister geht in der Fassade eine kontrastreiche Verbindung mit Putz und Glas ein. Sie ist Ausdruck der edlen Wertigkeit dieser attraktiven Wohnanlage. Am Wochenende genießen Spaziergänger den knapp sechs Kilometer langen Weg entlang des idyllischen Eilbekkanals. Am Ziel angekommen werden sie mit einem traumhaften Blick über das Wasser auf die Wahrzeichen Hamburgs belohnt. Mit seinen 33.681 Einwohnern hat sich der ehemalige Arbeiterstadtteil Barmbek zu einem angesagten Wohnquartier entwickelt. Die sehr gute Anbindung an die Innenstadt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, weitläufige Parks und zahlreiche Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten tragen dazu bei, dass Barmbek bei Jung und Alt beliebt ist. Eingebettet in eine gewachsene Parkstruktur ist am Elfried-Lohse-Wächtler-Weg ein Wohnquartier entstanden, dass Naturverbundenheit und stadtnahes Wohnen harmonisch miteinander vereint. Für Dipl.-Ing. Architekt Hans-Ulrich Zöllner ist es die noble Zurückhaltung, die das Wohnensemble als Ganzes ausstrahlt: „Mir war die logische und optisch gelungene Symbiose zwischen privaten und öffentlich zugänglichen Wegeachsen wichtig.” Die Grundstücke sind für den Autoverkehr – bis auf die Feuerwehr-Zufahrten – tabu. Auf drei 3.600 Quadratmeter großen Baufeldern, die stufenweise aufeinanderfolgen, ist eine 4- und 5-geschossige Anlage mit drei Passivhäusern, acht KFW 70 Häusern und insgesamt 160 Wohnungen entstanden. Sie werden durch großzügige Innenhöfe mit vielen grünen Freiräumen und Spielplätzen miteinander verbunden. Der Stand der Sonne war ausschlaggebend für die topographische Anordnung der drei Gebäude: Die beiden helleren Blocks mit freier Sicht auf die parkähnliche Umgebung orientieren sich nach Westen und nutzen die hellere Nachmittagssonne. Der dritte Block ist nach Osten ausgerichtet und befindet sich in der Nähe eines großen Baumbestandes. Die abwechslungsreiche Fassadengestaltung harmoniert mit der Orientierung der Wohngebäude: Die beiden westlich orientierten Passivhäuser nehmen das Sonnenlicht dank ihrer helleren Fassade im lebendigen Wechselspiel aus Putz und Klinkerriemchen-Abschnitten der Sortierung Manchester auf. Das im Osten stehende Gebäude ist bis auf das Staffelgeschoss komplett mit den Klinkerriemchen gekleidet: „Die Sortierung Manchester entsprach exakt unseren Vorstellungen, weil der anthrazitfarbige Stein mit Kohlebrand- und Handstrichprägung und seinen changierenden Brauntönen an die traditionelle Bauweise Hamburgs anknüpft“, resümiert Hans-Ulrich Zöllner, der der Wohnanlage ein wertiges und nachhaltiges Erscheinungsbild verliehen hat.

»Die Sortierung Manchester entsprach exakt unseren Vorstellungen, weil der anthrazitfarbige Stein mit Kohlebrandund Handstrichprägung und seinen changierenden Brauntönen an die traditionelle Bauweise Hamburgs anknüpft.«

Hans-Ulrich Zöllner, Architekt