Ensemble an den Königswiesen
Über dieses
Projekt
Lage: | Schleswig, D |
Objekttyp: | Wohngebäude |
Architektur: | Architekturbüro Paul Sindram, Schleswig |
Architekt: | Paul Sindram |
Auftraggeber / Bauträger: | Waterkant Immobilienfond GmbH & Co. KG, Lürschau |
Bauunternehmer: | Köster GmbH, Hochbau Kiel |
Foto: | Andreas Secci |
Objektsortierung -Infos auf Anfrage. |
Marbach ModF (290 x 90 x52 mm) | ca. 4700 m² |
Klinker | Format | Verklinkerte Fläche |
Ruhig und idyllisch liegt der Stadtpark „Königswiesen“ in Schleswig an der Ostsee. Einen direkten Blick ins Grüne haben die Mieter der 121 Wohnungen im neu erbauten urbanen Wohnquartier Königswiesen. Das Architekturbüro Paul Sindram realisierte ein gelungenes Ensemble aus
individuellen Gebäudekörpern. Der Hagemeister Klinker „Marbach HS“ fungiert als verbindendes Element und verleiht den Neubauten im Zusammenspiel mit großen Glasflächen einen freundlichen, offenen Charakter.
Bei der Gruppierung aus sechs Häusern erstrecken sich drei transparente Glasriegel in Richtung Schlei, die durch massive Klinker-Baukörper durchschnitten werden.
Auf diese Weise entstehen interessante Innen-, Außen- und Zwischenräume. Die viergeschossigen Gebäudeteile bilden konsequent eine reine Glasfassade, die Klinkerbauten sind als ruhende Basis nur dreigeschossig ausgeführt. In die Fassadenbändern betten sich zurückspringende Loggien. „Westlich des Königswiesen-Fußweges sind die Häuser in der Höhe gestaffelt ausgeführt. Hier verschieben sich ganze Geschosse in den Naturraum und verbinden sich mit seiner Dynamik.
Die großzügigen Ein- und Ausblicke auch von den Dachterrassen prägen das Gesamtprojekt als extrovertierte, aber in sich geschlossene Bauform“, sagt der Projektarchitekt Paul Sindram. Die glatten Texturen von Glas in Kombination mit den rauen, aber leicht anmutenden Klinkern erzeugen ein stimmiges Erscheinungsbild.
Der Stein „Marbach HS“ mit ihren weiß-hellbeigen Grundtönen und handstrichartiger Oberflächenstruktur gibt den Fassaden einen freundlichen Charakter. „Es ging uns um das herausfordernde Zusammen- und Gegenspiel von solider und massiver Gebäudetextur zu opaken und transparenten Öffnungsflächen. Da der Kontrast nicht zu hart sein sollte, konnten wir die Wirkung durch eine helle, ja fast leicht wirkende Klinkerfläche am eindrucksvollsten erzielen“, erläutert Sindram. Rund um die Gebäude verzahnen sich die Klinkerbauten spannungsvoll mit den Glaskörpern und bilden den Übergang zur Stadt. Paul Sindram weiter: „Der elegante Sandton fügt sich wunderbar in die Eigenart des Ortes, einem Landschaftsraum mit unmittelbarer Strandnähe, ein.
Mit zum Teil anthrazit changierendem Farbspiel in der Oberfläche schaffen wir eine Umgebung mit nordischer Identität und Klarheit.“ Zum Naturraum Schlei dominiert der Rhythmus aus Transparenz und Auffächerung der Glasriegel. Bei den Neubauten zeigt sich, wie verschiedene Materialien auf vielfältige Art und Weise mit dem Klinker kombiniert werden können. Ziegelflächen bilden nicht nur massive Bauteile, sondern lassen sich etwa in Verbindung mit Glaselementen ineinander vernetzen und bilden so eine harmonische Einheit.
„Der elegante Sandton fügt sich wunderbar in die Eigenart des Ortes, einem Landschaftsraum mit unmittelbarer Strandnähe, ein. Mit zum Teil anthrazit changierendem Farbspiel in der Oberfläche schaffen wir eine Umgebung mit nordischer Identität und Klarheit.“
Paul Sindram,
Architekturbüro Paul Sindram, Schleswig