Expressionistische Villa

Expressionistische Villa

Über dieses
Projekt

Lage: Aalst, B
Objekttyp: Einfamilienhäuser
Architektur: Pascal François Architect bvba, Aalst
Architekt: Pascal François
Auftraggeber / Bauträger: privat
Objektsortierung
-Infos auf Anfrage.
Santorini BU - ModF 290x90x40 mm ca. 390 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Am Rande der belgischen Stadt Aalst wurde eine stilvolle Villa gebaut, die mit einem geschlossenen, herausragenden Klinkerbau auf einer transparenten, gläsernen Sockelleiste besticht. Der Architekt Pascal François verwendete für die Klinkerarbeiten die Hagemeister Objektsortierung „Santorini BU“. Ein besonderes Highlight: Kaum sichtbares Lochmauerwerk in der Fassade lässt gefiltertes Tageslicht in das Haus.

Mit viel Liebe zum Detail trägt die Villa Meert die Handschrift des belgischen Architekten Pascal François. Dies spiegelt sich beispielsweise im Rand des Daches wider. Hier wurde auf ein Aluminiumprofil rundherum verzichtet, welches die Fassade beendet und schützt. Stattdessen entschied sich der Architekt für einen eigenhändig entwickelten Deckstein aus Beton. In diesem wurde ein Stück der Fassadenklinker verarbeitet. „Dadurch wird die Fassade visuell mit dem Klinker abgeschlossen. Das verleiht der Villa ein noch strafferes Aussehen. Zudem wird das Regenwasser hinter der Fassade abgeleitet“, erläutert Architekt Pascal François.

Ein weiteres Detail sind die außergewöhnlich schmalen Fugen, die dem Fakt geschuldet sind, dass alle Klinker geklebt wurden. Fugen dieser minimalen Höhe sind zu schmal, um noch mal ausgefugt zu werden. Das sorgt dafür, dass Farbe, Text und Verarbeitung des Klinkers einen größeren Stellenwert bekommen. Der Bauplan sah vor, dass maximal tausend Kubikmeter Wohnraum umgesetzt werden darf. „So entstand ein Haus mit Glas im Erdgeschoss und darüber ein viel größeres, geschlossenes Volumen“, sagt Pascal François. Die Klinker-Etage macht den Anschein verschlossen zu sein. Ein „freischwebendes“ Element, das über den Sockel hinausragt, sorgt im ersten Stockwerk für Licht und schützt die Bewohner vor Blicken von Außen.

Weiteres Licht gelangt in das überstehende Stockwerk durch zurückliegende Fassadenteile mit Glas sowie zwei Außenpatios. Bei der Villa Meert entschied man sich für den sehr nuancierten und strukturierten Klinker Santorini BU, der in einem Farbspektrum von Anthrazit bis Weiß changiert. Hier wurde der Klinker im Arbeitsprozess gemischt und im wilden Verband geklebt. Innerhalb des wilden Verbandes platzierte der Architekt in den Fassaden perforierte Öffnungen – sogenanntes Lochmauerwerk.

„Das Prinzip hinter dem Lochmauerwerk stammt aus der arabischen Welt, bei dem man bei Mauerarbeiten Klinker auslässt. Dahinter befinden sich Fenster. Für das menschliche Auge unterbricht dieses nicht die massive Wand und doch fällt durch die Fenster noch stimmungsvolles Licht in das Haus“,

erklärt Pascal François.