Fier op de Hei
Über dieses
Projekt
Lage: | Zeist, Niederlande |
Objekttyp: | Wohngebäude |
Architektur: | MIX architectuur, Ede |
Architekt: | Reiner Ubels |
Auftraggeber / Bauträger: | BPD, Amersfoort |
Bauunternehmer: | Reinbouw |
Objektsortierung -Infos auf Anfrage. |
Manchester GT+FU | ca. 2750 m² |
Klinker | Format | Verklinkerte Fläche |
Im niederländischen Zeist entsteht am Rande des Waldgebiets Utrechtse Heuvelrug ein Neubaugebiet. Mit „Fier op de Hei“ (z. Dt. etwa „Stolz auf der Heide“) hat das Architekturbüro MIX architectuur aus Ede dort sieben Waldvillen mit jeweils vier Wohneinheiten realisiert. Die umliegende Landschaft fließt um die Baukörper herum, deren moderne Architektur sich harmonisch in die Naturkulisse einfügt. Gelungen ist dies dank des Materialmix an den Fassaden, wo heller Beton auf dunklen Klinker trifft.
Um den Bewohnern ein maximales Naturerlebnis zu bieten, sind alle Wohnungen auf der Ecke positioniert und haben eine doppelte Ausrichtung. Große Fenster mit breiten Schiebetüren holen den Wald in die Zimmer. Im Erdgeschoss bilden die privaten Veranden als Außenzimmer eine Brücke zwischen den Wohnräumen und der umliegenden Landschaft. Diese fließt um die freistehenden Baukörper, die sich um einen kollektiven Garten reihen, herum. Natürliche Höhenunterschiede wurden in den Plan integriert oder sogar verstärkt.
Obwohl Holz lediglich an den Veranden Verwendung findet, greift die Fassadengestaltung die waldreiche Umgebung auf: „Auf den ersten Skizzen, die wir zu diesem Entwurf machten, sieht man schon eine robuste Haut, eine Anspielung auf die raue Rinde der Kiefern auf dem Gelände, eine Haut mit Textur, massiv, als Kontrast zu den Betonbändern“, beschreibt Projektarchitekt Reiner Ubels das Konzept für die Gebäudehülle. Mit der dunklen Hagemeister-Sortierung Manchester GT + FU in einem besonders schmalen Modulformat mit 40 mm Höhe hat er einen robusten Klinker gefunden, der über die notwendige Lebhaftigkeit verfügt, um diesen Effekt hervorzurufen. Zu verdanken ist dies seiner charakteristischen Sinterung, die dem Anthrazit spannende blaue Nuancen verleiht. Damit konnten die Architekten eine Homogenität im Gesamtbild erzielen, ohne dass die Fassaden optisch zu flach aussehen.
Dieser Eindruck wird verstärkt durch die Verarbeitung des Klinkers im Wilden Verband, teilweise mit der Fußseite des Steins. „Dabei wollten wir keine störende Regelmäßigkeit, kein Muster, aber eine Homogenität, weil in dieser Fassade schon so viel zu sehen ist“, sagt Ubels. Um die Klinker zu akzentuieren, liegen die dunklen Fugen tiefer im Mauerwerk nach hinten.
»Auf den ersten Skizzen, die wir zu diesem Entwurf machten, sieht man schon eine robuste Haut, eine Anspielung auf die raue Rinde der Kiefern auf dem Gelände, eine Haut mit Textur, massiv, als Kontrast zu den Betonbändern.«
Reiner Ubels, MIX architectuur, Ede