Henriette No 1

Henriette No 1

Über dieses
Projekt

Lage: Hamburg, Deutschland
Objekttyp: Wohngebäude
Architektur: PLANWERKEINS Architekten, Hamburg
Auftraggeber / Bauträger: wph Wohnbau und Projektentwicklung Hamburg GmbH, Hamburg
Objektsortierung
-Infos auf Anfrage.
Henriette GT+FU - NF 240x115x71 mm ca. 1200 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Der innenstadtnahen und dennoch grünen Lage ist es zu verdanken, dass Hamburg-Eimsbüttel der am zweitdichtesten besiedelte Stadtteil ist. An der Ecke Henriettenstraße und Schulweg, unweit der Einkaufsmeile Osterstraße, befand sich einer von 650 Schutzbunkern aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, entschied sich die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die im Besitz des Objekts war, für den Verkauf. Als Experte für Konversionsflächen veranlasste die neue Eigentümerin wph Wohnbau und Projektentwicklung Hamburg GmbH, den Abriss des Hochbunkers bzw. den Rückbau und die Verfüllung des sich ebenfalls zur Hälfte auf dem Grundstück befindlichen Röhrenbunkers. An dessen Stelle steht heute das Wohngebäude Henriette No 1, entworfen vom Hamburger Büro PLANWERKEINS Architekten.

Dem Credo des Projektentwicklers wph folgend, profitiert der Bezirk mit dem Quartier nicht nur von zusätzlichem Wohnraum, der mit 30 hochwertigen Eigentumswohnungen von 2-4 Zimmern komfortable Wohnträume schafft, sondern zugleich von einem durchdachten, den Anforderungen des Städtebaus folgenden, Konzept: Erdgeschoss und Hochparterre sind mit Gewerbe belebt. „Der Neubau ist städtebaulich differenziert abgestaffelt“, erklärt Julian Hamperl, Partner bei PLANWERKEINS Architekten. Er umfasst an der Straßenecke sechs Geschosse, nimmt in der Höhe und Bauflucht zu den Nachbargebäuden hin ab. „Sein auskragendes Mantelbauteil führt das Thema der vertikalen Staffelung per Diagonalfluchten auch in der horizontalen Ebene fort“, so der Architekt weiter. Das Ergebnis: „Ein vielschichtiger Bau, der sich trotz seiner Größe in das Umfeld integriert und eine eigenständig homogene Architektursprache spricht.“

Einen großen Anteil am stimmigen Gesamtbild hat auch die Gestaltung der Gebäudehülle. Zu den Straßenseiten ist sie als Wärmedämmverbundsystem mit Klinkerriemchen ausgeführt. Die Hagemeister Objekt-Sortierung „Henriette GT+FU“ greift mit ihren Nuancierungen von dunkelrot bis braun und dem kräftigen anthraziten Kohlebrand die Fassadengestaltung der Umgebungsbebauung auf. „Wir haben somit eine steinerne beinahe monolithische Einheit geschaffen“, schließt Hamperl. Strukturiert und aufgelockert wird die Fläche durch eingerückte, anthrazitfarbene Putzflächen im Bereich der Fenster. Da die auskragenden Obergeschosse zur Straßenkreuzung hin keinen rechten Winkel bilden, lieferte das Nottulner Klinkerwerk Eckriemchen in Sonderanfertigung mit einem Winkel von 80 Grad. Hofseitig sind die Fassaden verputzt und weiß gestrichen, was dem Baukörper in Haptik und Optik zwei Gesichter verleiht.

»Sein auskragendes Mantelbauteil führt das Thema der vertikalen Staffelung per Diagonalfluchten auch in der horizontalen Ebene fort“, so der Architekt weiter. Das Ergebnis: „Ein vielschichtiger Bau, der sich trotz seiner Größe in das Umfeld integriert und eine eigenständig homogene Architektursprache spricht.«

Julian Hamperl, Partner bei PLANWERKEINS Architekten