Intermezzo
Über dieses
Projekt
Lage: | Amsterdam, NL |
Objekttyp: | Wohngebäude |
Architektur: | Inbo Architekten |
Architekt: | Bert van Breugel, Marc Smolders, Tako Postma, Wilco van Oosten, |
Auftraggeber / Bauträger: | Consortium Royaal Zuid (BPD, Era Contour, Eigen Haard, Lingotto) |
Objektsortierung -Infos auf Anfrage. |
"Intermezzo WS" (NF 240 x 15 x 71 mm) | ca. 9000 m² |
Klinker | Format | Verklinkerte Fläche |
Schritt für Schritt wandelt sich das Stadtviertel Zuidas im Süden Amsterdams von einem reinen Geschäftsbezirk zu einem gemischten städtebaulichen Quartier, das Wohnen und Arbeiten miteinander verbindet. Das Intermezzo-Gebäude ist das jüngste Beispiel dieser Entwicklung. Über ein Sockelgeschoss mit Einzelhandelsflächen sind hier im Auftrag des Consortiums Royaal Zuid auf 24 Etagen insgesamt 175 Appartements in Größen variierend zwischen 50 bis 100 Quadratmetern entstanden. Wie auch bereits für einige Gebäude in der Nachbarschaft war für den Entwurf das örtliche Architekturbüro Inbo verantwortlich.
Das Intermezzo verblüfft mit seiner Kubatur: Der Eingang an der Mahlerlaan ist mit seiner transparenten Fassade und den abgerundeten Ecken stattlich. An der Gershwinlaan dominieren großzügige Terrassen und eine nach oben hin zurückweichende Fassade. „So entsteht eine lebendige, städtische Silhouette, die Licht in die Straßen lässt”, erklärt der Projektarchitekt Bert van Breugel. Hell und heimelig mutet die Fassadengestaltung mit Klinker an. Van Breugel: „Wir wollten vermeiden, dass das Gebäude einen anonymen und sachlichen Anstrich erhält wie zuvor realisierte Wohngebäude in der Gegend. Wir waren auf der Suche nach einem Material, das deutlich zeigt: ‚Hier wird gewohnt.’ Da liegt Klinker auf der Hand.”
Das Architekturbüro und das Klinkerwerk Hagemeister entwickelten gemeinsam die maßgeschneiderte Objektsortierung „Intermezzo WS”. Die Basis dafür bildeten die cremegrauen Sortierungen „Weimar HS” und „Östersund HS”. „Ich wollte für die Fassaden einen Klinker mit der Ausstrahlung eines Natursteins. Daraufhin fertigte Hagemeister die Objektsortierung aus zwei Arten Ton und einer hellen Oberflächenstruktur. Das gibt dem Fassadenklinker für das Intermezzo das charakterische Handschlagrelief”, erläutert van Breugel. Die IntermezzoSortierung erzielt die gewünschte warme Ausstrahlung. „Das ist dem teils gelblichen und rötlichen Schimmer im Stein zu verdanken. Aus der Ferne betrachtet ist es ein homogener, heller Klinker. Erst aus der Nähe sieht man die Farbnuancen und das besondere Relief“, schwärmt van Breugel. Gleichzeitig garantiert die feste Strangpressung, dass die Fassade trotz Witterungseinflüssen dauerhaft eine ansprechende Optik bewahrt.
Hagemeister hat die Objektsortierung in vorgefertigten Prefab-Fassadenelementen geliefert. Die Architekten haben das Klinkermauerwerk, zum Beispiel durch die geschickte Platzierung von Fensterstürzen, so geplant, dass die Nähte zwischen den Prefab-Elementen unsichtbar sind. Außerdem haben sie mit dem Jerusalem Gold-Naturstein im Sockelgeschoss und den Fensterrahmen alle weiteren, den Entwurf bestimmenden Materialien farblich auf den Klinker abgestimmt. Auf diese Weise ergibt sich im Zusammenspiel mit der elegant abgerundeten Gebäudeform ein edles Gesamtbild.
»Ich wollte für die Fassaden einen Klinker mit der Ausstrahlung eines Natursteins. Die IntermezzoSortierung hat diese warme Ausstrahlung. Das ist den gelben und roten Sporen im Stein zu verdanken. Aus der Ferne betrachtet ist es ein homogener, heller Klinker. Erst aus der Nähe sieht man die Farbnuancen und das besondere Relief.«
Bert van Breugel, Inbo-Architekten, Amsterdam