Kindercluster De Oase

Kindercluster De Oase

Über dieses
Projekt

Lage: Utrecht, Niederlande
Objekttyp: Schule + Gesundheit + Sport
Architektur: Geurst & Schulze
Auftraggeber / Bauträger: Stichting Protestants Christelijk Onderwijs, Utrecht
Objektsortierung
-Infos auf Anfrage.
"Oase" SF ca. 2400 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Im Bildungszentrum „Kindercluster De Oase"“ der niederländischen Provinz Utrecht lernen Schüler verschiedener Einrichtungen unter einem Dach. Das Den Haager Architekturbüro Geurst & Schulze entwarf zwei zusammenhängende Baukörper: An der Nordseite des Grundstückes planten sie einen langen Riegel, der die Achsen der schmalen Fläche wie selbstverständlich aufnimmt. Ein mit diesem Riegel verbundener Kubus an der Nordostkante ergänzt die Anlage. Mittels einer klaren Gliederung in Teilbereiche verleihen die Planer dem Gebäude Struktur. Dadurch ist eine intuitive Orientierung sichergestellt. Hagemeister Klinker der Objektsortierung „Oase“ in Gelb- und Ockertönen kleidet das Gebäude. Im besonders schlanken Format betont das Material die starken Horizontalen des Komplexes. Dadurch erscheint der lang gestreckte Körper dynamisch und schafft Platz für das Lernen in gemeinschaftlicher Atmosphäre. Utrecht gilt als akademisches, technisches und kulturelles Zentrum mit dynamisch, aufstrebendem Charakter. An diesem Leitbild orientierten sich die Architekten von Geurst & Schulze bei ihrem Konzept für den Schulneubau „Kindercluster de Oase“. Dieses sah vor, verschiedene Schulformen übersichtlich gestaltet zu einem zusammengehörigen Ganzen zu vereinen. Auf dem langgezogenen Grundstück realisierten sie einen schmalen Bau, der sich der urbanen Dynamik des Stadtteils anschließt. Das zweigeschossige Gebäude beherbergt verschiedene Bildungsstätten: Die Grundschule De Oase, den Kinderhort De Klimboom & Spetenderwojs Utrecht mit Früh- und Vorschulerziehung sowie eine Turnhalle. Während die Schule im langen Riegel untergebracht ist, teilen sich Hort und Turnhalle den Anbau an der nach Nordost zeigenden Kante. Durch die Aufgliederung der Anlage finden sich Besucher intuitiv zurecht. Die lange Nordfassade ist horizontal gegliedert. Im halbversetzten Läuferverband gemauert zieht der Klinker Parallelen und unterstreicht die gleichmäßigen, waagerechten Linien. Plastische Akzente, wie ikonische Pfeiler, teilen das Objekt in vier gleich große Abschnitte. Eine fünfte Einheit bildet der Kubus am Nordosteck. Mit seinem asymmetrisch auskragenden Eingang unterscheidet sich dieser Bereich deutlich von der homogen gestalteten Fassade. Die skulpturale Gliederung macht ihn zum markanten Zentrum des Komplexes. Klinker von Hagemeister in Gelb- und Ockertönen mit sandfarbenen Akzenten und seichten Kohleaufschmauchungen verleiht dem „De Oase“ ein freundliches, offenes Wesen. Das schlanke Format unterstützt die starke Horizontalität des Neubaus. In Kombination mit einer Fugenfarbe, die dem Klinker ähnlich gehalten wurde, kann sich der Effekt von Licht- und Schatteneinfall voll entfalten. „Die ‚Oase‘-Sortierung verdankt ihre Lebendigkeit auch der besonderen Stapelung im Ofen. Dadurch bekommen die Klinker einen sanften Farbeffekt“, begründet Architekt Jeroen Geurst die Materialwahl. Das Projekt überzeugt mit einer harmonischen Kombination von Baustoff und Bautechnik: Während die Klinkersortierung einen leichten und beweglichen Eindruck macht, mündet die Entwicklung der klar strukturierten Architektur in ein Objekt mit beruhigendem Charakter. Gleichzeitig spiegelt das Kindercluster die Vielseitigkeit des Stadtteils Leidsche Rijn im niederländischen Utrecht wider. 

»Die ‚Oase‘-Sortierung verdankt ihre Lebendigkeit auch der besonderen Stapelung im Ofen. Dadurch bekommen die Klinker einen sanften Farbeffekt.«

Architekt Jeroen Geurst, Geurst & Schulze