OpZuid

OpZuid

Über dieses
Projekt

Lage: Amsterdam, Niederlande
Objekttyp: Wohngebäude
Architektur: diederendirrix, Eindhoven
Architekt: Timo Keulen
Auftraggeber / Bauträger: Zuid Schans C.V., Haarlem
Bauunternehmer: BAM Wonen Noordwest, Amsterdam
Objektsortierung
-Infos auf Anfrage.
"OpZuid" WF SF (215 x 103 x 51 mm) ca. 6000 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Wie eine grüne Oase entfaltet sich „OpZuid“, das erste Wohnquartier des neuen Finanz- und Geschäftsbezirks Zuidas in Amsterdam, inmitten hoch aufragender Bürogebäude. Mit der Kombination aus exklusiven und geräumigen Apartments, Studios, Maisonetten und Penthäusern reagiert der Neubau auf den dringenden Bedarf an Wohnraum in der Finanzmeile. Das Eindhovener Büro diederendirrix hat das helle Terrassenhaus als Teil eines groß angelegten Masterplans für das Areal realisiert. Der sieben geschossige Komplex gliedert sich in zwei symmetrische Volumen, die über langgestreckte Balkone straßenseitig miteinander verbunden sind. Wie eine Umarmung legt sich die U-Form um einen stattlich begrünten Innenhof und schottet sich mit geschlossenen Fassaden zur City hin ab. Nach Süden sowie zum Innenhof sind die Baukörper stufenweise abgetreppt, so dass fast jede der 46 Wohneinheiten private Außenflächen mit bester Aussicht ins Grüne und auf die angrenzende Boelegracht erhält. Den Wunsch des Bauherrn nach einem hellen, sonnigen Wohnquartier beantworten die Planer mit Fassaden aus Glas und sandfarbenem Klinker der Objektsortierung „OpZuid“ von Hagemeister. Eigens für dieses Projekt wurde der Klinker farblich abgewandelt. In enger Zusammenarbeit experimentierten der Architekt und das Klinkerwerk, um die optimale Nuancierung für „OpZuid“ herzustellen: „Die ursprüngliche „Cardiff“-Sortierung verfügt über viel Kohlebrand, was eine Gebäudehülle eher lebendig erscheinen lässt. Für unser Projekt haben wir den Kohlebrand-Anteil reduziert und waren damit in der Lage, ein sehr ruhiges Fassadenbild mit der gewünschten Farbigkeit zu gestalten“, erklärt Projektarchitekt Timo Keulen den Entwicklungsprozess. Die zur City orientierten, äußeren Fassadenflächen sind in vertikale Streifen gegliedert, die um jeweils fünf Zentimeter vor- und zurückspringen. Die reduzierten Gebäudeöffnungen sind in die Rücksprünge eingelassen. Im Kontrast zur taktilen, formalen Außenseite steht die Südfassade und die zum Innenhof ausgerichteten Flächen. Hier schichten sich abwechselnd horizontale Bänder aus Glas und Klinker. Das sandfarbene Mauerwerk ist durchgehend im Halbsteinverband gearbeitet. Um die Kontur des Klinkers zu betonen, sind die Fugen in einem warmen Grauton gestaltet und leicht zurückgesetzt. Form, Farbe und Materialität des „OpZuid“ stützen den Leitgedanken eines hellen, freundlichen Wohngebäudes, das sich mit der starken Südausrichtung öffnet und gleichzeitig schützend von der Dynamik der Stadt separiert. Mit der Gestaltung des Apartmenthauses ist es den Planern von diederendirrix gelungen, exklusiven innerstädtischen Lebensraum mit privaten und öffentliche Freiflächen harmonisch in Einklang zu bringen.

»Für Wohngebäude ist Klinker das geeignete Fassadenmaterial. Wenn Entwurf und Ausführung präzise umgesetzt sind, brauchen gemauerte Fassaden keinerlei Aufwendungen für die Instandhaltung.«

Timo Keulen, diederendirrix, Eindhoven