Parkpavillon De Hoge Veluwe Nationalpark

Parkpavillon De Hoge Veluwe Nationalpark

Über dieses
Projekt

Lage: Otterlo, Niederlande
Objekttyp: Kulturgebäude
Architektur: DeZwarteHond, Groningen mit MONADNOCK, Rotterdam
Auftraggeber / Bauträger: Nationalpark De Hogew Veluwe, Otterlo
Bauunternehmer: Rots Bouw B.V.
Foto: Andreas Secci
Objektsortierung
-Infos auf Anfrage.
Kopenhagen GT+FU (WF 210 x 110 x 65 mm) ca. 1000 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Ein neues Wahrzeichen ziert den niederländischen Nationalpark De Hoge Veluwe. Die Architekten von MONADNOCK und De Zwarte Hond haben ein Besucherzentrum mit Restaurant, Shop und Empfangsräumen als zeitgenössisches Landhaus entworfen. Seine Fassade knüpft mit champagnerfarbenem Aluminium und dem sandgelben Klinker der Hagemeister-Sortierung „Kopenhagen GT+FU“ an die Farbgebung der es umgebenden Heideflächen an. Im Nationalpark De Hoge Veluwe reisen Besucher zunächst durch die Natur und werden dann im Wald von einer neuen Landmarke, dem Parkpaviljoen (Parkpavillon) begrüßt, der schon von weitem zu sehen ist. Der Entwurf stammt von den Rotterdamer Büros MONADNOCK und De Zwarte Hond. Er orientiert sich am benachbarten Jagdschloss St. Hubertus von Berlage und interpretiert den Parkpavillon als zeitgenössisches Landhaus, „mit einer Reihe von typischen Merkmalen dieser Typologie, wie dem Satteldach und dem Kamin, aber immer mit einem Augenzwinkern“, so Job Floris von MONADNOCK. Die Fassadengestaltung greift in ihrer Farbigkeit die Umgebung auf: den Sand und die Heide. MONADNOCK und De Zwarte Hond entschieden sich hier für eine Kombination aus champagnerfarbenem Aluminium und dem Hagemeister-Klinker „Kopenhagen“ in der Sonderausführung GT+FU. Diesem fehlt die gröbere, gekämmte Struktur mit mehr Sinterung, die die sonst übliche BA-Sortierung hat. Diese Objektsortierung von Kopenhagen ist ein nuancierter Stein mit sandgelber Tönung sowie rotbraunen und rosa Akzenten. An der Gebäudehülle des Parkpavillons wechseln sich nun in unterschiedlichen Abständen Lamellen aus Aluminium und Klinker ab. Gemauert wurden letztere in einem einzigartigen Verband, der aus dem Baukörper selbst entsteht, wie Job Floris erläutert: „Bei der Ausarbeitung des Mauerverbandes war die Gestaltung der Lamellen am wichtigsten. Daraus entstand ein Fantasieverband, der eine schöne und regelmäßige Eckengestaltung, ausgewogene Lamellen und ausreichend Klinkerbinder integriert. Der Mauerverband des Parkpavillons ist also kein wilder Verband, denn er hat eine Regelmäßigkeit.“ Vermauert wurden die Klinker wechselseitig unter Verwendung der Vorder- und auch Rückseiten als Sichtflächen. Diese Fußseite ist an den Rändern der Längsseiten etwas gröber, was die strenge Geometrie der Mauerfelder reduziert. Auf diese Weise schufen die Architekten mehr Lebendigkeit in der Fassade. Der Parkpavillon belegte den ersten Platz in der Kategorie „Identität und Symbolwert“ bei der Wahl zum besten Gebäude des Jahres 2020 durch den Bund niederländischer Architekten (BNA).