PUUUR IJCE

PUUUR IJCE

Geschicktes Oberflächenspiel

Über dieses
Projekt

Lage: Amsterdam, NL
Objekttyp: Wohngebäude
Architektur: Atelier PUUUR
Architekt: Brecht Goeman, Furkan Köse
Auftraggeber / Bauträger: Vink Bouw Nieuwkoop / "Together in Amsterdam"
Foto: Luuk Kramer
Objektsortierung
-Infos auf Anfrage.
Objektsortierung Ijburg GT/FU ca. 1800 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Der Mensch im Fokus: Das Architekturbüro Atelier PUUUR entwarf den Komplex PUUUR IJCE im OstenAmsterdams für eine Bewohnergemeinschaft. Alle Grundrisse der 25 Wohnungen wurden individuell mit und für die Bewohner ausgearbeitet. An der
selbsttragenden Prefab-Fassade kommt diese Vielfalt durch Variationen innerhalb des sich wiederholenden Musters der vorgefertigten Stützen und Träger zum Ausdruck. In die Fertigteile wurden sand- und braungrau-farbige Riemchen der Hagemeister-
Sortierung „IJburg“ verarbeitet.
PUUUR IJCE bildet den klaren Kopf eines geschlossenen Bausteins. Auf beiden Seiten grenzen private Grundstücke mit einem eher formalen Erscheinungsbild. Alle Baublöcke sind gegenüber dem öffentlichen Raum leicht erhöht, sodass das Regenwasser in die
Wadis abgeleitet werden kann, die als Wasserpuffer dienen. Gemeinsam mit dem Bauherrn entwickelte Atelier PUUUR ein selbsttragendes, vorgefertigtes Fassadensystem, bei dem großer Wert auf die maskierten Dehnungsfugen gelegt wurde. Projektarchitektin
Brecht Goeman: „Die Struktur der Konstruktion und die Größe der Fertigteile werden durch geriffelte Betonakzente angedeutet, die wie ,Knoten‘ gestaltet sind und die Gebäudehülle hervorheben. Die selbsttragende Prefab-Fassade spiegelt die Vielfalt der Grundrisse im PUUUR IJCE wider.“
Durch die Verwendung von horizontalen und vertikalen Mauerwerksverbindungen und die dekorativen „Knoten“ aus Beton werden die Nähte der vorgefertigten Betonelemente verdeckt und in das gesamte Spiel der Fassadenlinien einbezogen. Goeman weiter: „Innerhalb des Musters der vorgefertigten Stützen und Träger wurden die persönlichen Wünsche der Bewohner in einem Mosaik von verschiedenen Fensteröffnungen und zurückgesetzten Mauerwerkflächen umgesetzt. Die Hauptstruktur sorgt für Ruhe und Einheitlichkeit als Gegenstück zu den unterschiedlichen Fassadenfüllungen.“ Große, geschosshohe Aluminiumfensterlassen viel Licht in die Wohnungen. 
Die 100 m² großen Wohnungen liegen in dem leicht erhöhten Sockel aus beigefarbenen Klinkerfertigteilen.Die darüber befindlichen Wohnungen kennzeichnet eine Fassade in der gemischten Hagemeister-Sortierung „IJburg“. Die Objektsortierung setzt sich aus einem 50:50-Mix der Klinker „Oslo GT+FU“ und „Meißen GT+FU“ zusammen. „IJburg“ besteht aus sand- und braungrau-farbigen Klinkerriemchen, deren Ton auf das Centrumeiland und den nahe gelegenenStadtstrand verweist. Diese charakterisieren gesinterte
Akzente, die etwas rauer und dunkler sind, kombiniert mit glatten Abschnitten. Die Riemchen wurden abwechselnd mit ihrer Vorder- und Fußseite in die vorgefertigten Fassadenteile gegossen und anschließend mit dunklem Mörtel verfugt.