Quartier am Zeughaus
Über dieses
Projekt
Lage: | Hamburg, Deutschland |
Objekttyp: | Städtebau |
Architektur: | HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG, Düsseldorf |
Auftraggeber / Bauträger: | Calliston Gesellschaft für Projektentwicklung GmbH, Hamburg |
Bauunternehmer: | BFK Architekten, Stuttgart |
Objektsortierung -Infos auf Anfrage. |
Alt Berlin, Lausanne, Friesland (ModF 290 x 90 x 90mm) | ca. 6100 m² |
Klinker | Format | Verklinkerte Fläche |
Als in sich ruhendes, modernes Quartier mit einer flexiblen Nutzungsmischung aus Büros, Wohnungen, Dienstleistungen und Gastronomie haben HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG den Bürokomplex am Zeughaus in Hamburg geplant. BFK Architekten haben die markante Streifband-Architektur im städtebaulichen Kontext des langgestreckten Zeughauses aus Klinker, Stahl und Glas baulich umgesetzt. In seiner Ausstrahlung und Materialwahl verbindet der als Quartier angelegte Neubau Tradition und Moderne und gibt durch seine Lebendigkeit Impulse für die Entwicklung der umliegenden Baufelder. Die Mauerwerksbänder aus harmonisch gemischten Hagemeister Klinkern „Alt-Berlin“, „Lausanne“ und „Friesland“ knüpfen an die Gestaltung des denkmalwürdigen Zeughauses aus den 1930er Jahren an und führen sie zeitgemäß fort. Vor allem die dunkelrote Sorte „Lausanne“ mit silbrig schimmernden Akzenten gemischt mit dem in Ziegelrot mit blauen Nuancen changierenden Klinker „Friesland“ korrespondiert mit dem klassischen Hamburger Klinkerbrand. Der sachlich elegante Hagemeister Klinker „Alt-Berlin“ in seinem stilvollen Anthrazit würzt die rotbunte Mischung mit der Modernität zeitgemäßer Architektur und leitet über zur umlaufenden, transparenten Bandfensterfassade. Unterstützt wird die horizontale Gliederung durch das langgestreckte Modulformat (290 x 90 x 90 mm) der Klinker. Auch die Gebäudestruktur des lebendigen Quartiers mit flexiblen Grundrissen, die möglichst vielfältige Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten zulassen, verbindet die traditionelle Hamburger Architektur mit zeitgemäßer Weiterentwicklung. Die Kontorhäuser der Hansestadt mit Büroräumen der Handelsunternehmen waren ebenfalls durch flexible Raumaufteilung geprägt. Diese erweitern HPP Hentrich-Petschnigg & Partner mit der klassischen Büronutzung in ein modernes Konzept mit Einzelhandel und Gastronomie. Die konsequente Fortführung traditioneller Bauelemente und Entwurfsprinzipien fügt den Neubaukomplex am historischen Zeughaus Hamburg in sein städtebauliches Umfeld ein und öffnet gleichzeitig Gestaltungsmöglichkeiten für zeitgemäße Architektur. Dafür bietet die farblich akzentuierte Klinkerfassade mit ihren lebendigen Nuancen in Rottönen und silbrigem Anthrazit die passende Gebäudehülle.
»Klinker ist ein gleichermaßen traditionelles wie zeitgemäßes Baumaterial, das die steinstädtische Fassadenstruktur der europäischen Stadt aufgreift und damit ein vertrautes Bild, sprich Wohlbefinden, erzeugt.«
Helmut Ritzki