Sechzig438

Sechzig438

Über dieses
Projekt

Lage: Frankfurt-Riedberg, D
Objekttyp: Wohngebäude
Architektur: Stefan Forster Architekten GmbH, Frankfurt
Architekt: Stefan Forster
Objektsortierung
-Infos auf Anfrage.
Weimar FU ( DF 240 x 115 x 52 mm) ca. 6000 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Am nördlichen Stadtrand Frankfurts, hinter dem Büro- und Wohnquartier Mertonviertel liegend, ist der neue Stadtteil Riedberg mit mehr als 12.000 Einwohnern entstanden. Der Riedberg-Westflügel war der siebte und letzte Baustein in der Vollendung des Neubaugebiets. Am südöstlichen Eingang des Quartiers bildet ein Ensemble aus fünf Mehrfamilienhäusern städtebaulich den Eingang zum "Westflügel": Das Projekt „Sechzig438“ ist ein markantes Bauwerk, dessen abgerundete, nach Süden in Richtung Innenstadt zeigende Spitze eine Art Entrée bildet. Das Architekturbüro Stefan Forster Architekten wählte für die Fassadengestaltung Hagemeister-Klinker der Sortierung „Weimar FU“.

Auf Hang- und Hochflächen gelegen, reicht der Blick vom jungen Stadtteil Riedberg sowohl auf die grünen Hügel des nahe gelegenen Taunus als auch auf die Frankfurter Skyline. Am südöstlichen Eingang des „Westflügels“ ist ein kraftvolles Ensemble aus fünf Mehrfamilienhäusern mit einem markant abgerundeten Eckhaus entstanden.

Die fünf gestaffelten Baukörper fassen einen gemeinschaftlich genutzten Innenhof mit Grünanlage und Spielplatz ein. Lichtdurchflutete Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit großzügigen Außenräumen in Form von Loggien und Terrassen bieten ein hohes Maß an Wohnqualität. Die Architekten von Stefan Forster Architekten haben hier eine städtebauliche Großform geschaffen, die dem Quartier einen wiedererkennbaren Eingang gibt und die eine zeichenhafte, ikonische Qualität besitzt. „Sechzig438“ hebt sich als einziges Großprojekt in dem neuen Quartier mit seiner Vollklinkerfassade vom baulichen Kontext ab. „Obwohl wir es hier mit einer Siedlungstypologie zu tun haben, gelingt durch die identische Bauflucht und die markante Eckausbildung eine klare räumliche Fassung der Außenbereiche“, sagt Stefan Forster.

Eine durchgehende Fassade aus gelblichen bis sandsteinfarbenen Klinkern unterstreicht die Ensemblewirkung aus fünf Mehrfamilienhäusern. Der verwendete Klinker mit der Sortierung „Weimar FU“ hat eine strukturierte, an Handstrich erinnernde Oberfläche. Die fußseitige Verarbeitung verleiht dem Stein eine raue, ursprüngliche Optik. „Durch die vorstehende Profilierung und den leichten Wechsel im Tonwert entsteht eine Farbvarianz, die bei aller Einheitlichkeit der Gestaltung eine abwechslungsreiche Textur und eine gewisse Maßstäblichkeit erzeugt“, erläutert Stefan Forster die Wirkung des ausgewählten Klinkermaterials von Hagemeister. Der Zusammenhang der einzelnen Häuser wird vor allem über die Materialität und die Farbigkeit hergestellt. Damit wird auch dem Anliegen der Stadt Frankfurt Rechnung getragen, die sich zusammenhängende Gestaltungsmerkmale für die Bebauung wünschte.

»Durch die vorstehende Profilierung und den leichten Wechsel im Tonwert entsteht eine Farbvarianz, die bei aller Einheitlichkeit der Gestaltung eine abwechslungsreiche Textur und eine gewisse Maßstäblichkeit erzeugt.«

Stefan Forster, Stefan Forster Architekten GmbH, Frankfurt