Wohnblock De Orangerie
Über dieses
Projekt
Lage: | Amstelveen, NL |
Objekttyp: | Wohngebäude |
Architektur: | Lafour Architecten, Amsterdam |
Architekt: | Lucien Lafour, Inez Liem |
Auftraggeber / Bauträger: | Altera Vastgoed NV, Amstelveen |
Bauunternehmer: | Bouwbedrijf M.J. De Nijs en Zonen BV, Warmenhuizen |
Objektsortierung -Infos auf Anfrage. |
Friesland FO ( DF 240 x 115 x 51 mm) | ca. 3000 m² |
Klinker | Format | Verklinkerte Fläche |
Camelia und Oleander geben ein gutes Paar ab. Die zwei Wohntürme des Projektes „De Orangerie“ im Stadtteil Groenelaan in Amstelveen kommen als robustes Ensemble an der Kreuzung zweier viel befahrener Durchgangsstraßen daher. Die Architekten Lucien Lafour und Inez Liem vom Büro Lafour Architecten entwarfen die beiden orthogonalen Wohnblöcke mit großen Balkonen an der Fassade und einer gemeinsamen Parkgarage. Für die Fassadengestaltung kamen die rot-blau-bunt melierten Klinker der Hagemeister-Sortierung „Friesland FO“ zum Einsatz.
Unweit der niederländischen Hauptstadt Amsterdam liegt die kleine Stadt Amstelveen mit ihren vielen grünen Parkanlagen. An der Nordwestseite des Stadtteils Groenelaan ist in der Nähe der verkehrsreichen A9 das Wohnbauprojekt „De Orangerie“ mit zwei Gebäuden entstanden.
Auftraggeber Altera Vastgoed NV sowie Projektentwickler De Nijs wünschten sich für diesen Ort zwei rechteckige Gebäude mit Balkonen und Parkmöglichkeiten im Erdgeschoss. Die Projektarchitekten Lucien Lafour und Inez Liem übersetzten diese Anforderungen in ein Ensemble aus zwei eleganten Wohngebäuden, bei denen die Handschrift von Lafour Architecten deutlich zu erkennen ist: schlanke, weit hervorstehende Dachvorsprünge, sorgfältig detaillierte Fassaden, ansprechende Materialien und viel Aufmerksamkeit auf den Außenraum. „Um den Baukörpern Plastizität zu verleihen, haben wir uns unter anderem für prägnant positionierte Balkone und schlichte, funktionale Dachvorsprünge entschieden“, sagt Lucien Lafour. Bei der Fassade spielten die Architekten mit der Tiefe der Simse und rahmten einige Fenster mit Betonleisten. Für den Balkonschutz wurde abwechselnd mit transparentem und bedrucktem Glas gearbeitet. Die Muster finden sich sowohl in dem perforierten Metallschutz der französischen Balkone als auch in den ebenfalls perforierten Stahlplatten an den Garagenfassaden wider. Die Parkflächen sind in einem durchgängigen Sockel integriert, der die beiden Baublöcke Camelia und Oleander verbindet. Grüne Inseln auf dem Parkdeck schlagen eine Brücke zur umliegenden Landschaft.
Die Fassaden der Gebäude wurden mit Klinkern der Sortierung „Friesland FO“ gemauert. Dieser verfügt über eine schieferähnliche Struktur und bekommt durch einen reduzierten Brand eine rotblaubunte bis orange leuchtende Färbung. Die dünnformatigen Klinker wurden ohne Stoßfugen gemauert, damit ein horizontales Erscheinungsbild erreicht werden konnte. Beim Mauerwerk entschieden sich die Architekten für einen wilden Verband.
»Unser Ziel war es, mit dem wilden Verband eine straffere und abstraktere Oberfläche zu kreieren, anders als bei Fassaden, die auf traditionelle Weise gemauert werden. Der wilde Verband ist zum Teil zuvor definiert worden, unter anderem auch, weil einige Mauerstreifen zwischen den Fenstern sehr schmal sind.«
Lucien Lafour, Lafour Architecten, Amsterdam