Urbanes Wohnen mit dörflichem Flair

Waterman Uitgeest

In Uitgeest kommt das Beste aus zwei Welten zusammen – die friedliche Beschaulichkeit des Dorfes und das lebhafte Treiben der Stadt in Reichweite. Der Standort ist eine einzigartig wasserreiche Umgebung und äußerst praktisch: nahe an den Ausfahrtsstraßen und in der Nähe des Bahnhofs. Das Projekt „Waterman“ verbindet Urbanität mit dörflichem Flair.

Ruhe der Natur
Das Objekt befindet sich auf einer Halbinsel. Die drei Gebäude sind wie ein Fächer angeordnet. Die 52 Wohnungen – eine Mischung aus Miet- und Eigentumswohnungen – bieten einen weiten Blick über den nordholländischen Polder. Durch diese Offenheit fügen sich die Häuser vollständig in die Landschaft und den wasserreichen Charakter der Umgebung ein. Ein kleiner Hafen, Schilfgürtel und subtile Höhenunterschiede, durchsetzt mit Rasenflächen, sorgen für ein optimales Wassererlebnis. GeO Architects hat diesen Entwurf exklusiv für diesen Standort entworfen.

Der südliche Wohnblock liegt direkt an einem großen Teich, vor dem mittleren Komplex wurde ein kleiner Bootshafen mit einem breiten Deck angelegt. Das nördliche Gebäude grenzt an Tennisplätze, was eine geschlossene Fassade an der Seite hin zur Sportanlage nötig machte.
Die Baukörper sind erkennbar parzelliert: „In Waldijk stehen überwiegend ebenerdige Häuser. Laut Vorschriften waren horizontal betonte Häuser nicht gestattet. Wir haben das Problem gelöst, indem wir in den drei Blöcken Risalite mit Loggia-Balkonen eingebaut haben. Dadurch entstanden vertikal gegliederte Fassaden. Diese Vertikalität ist in jedem Block anders ausgearbeitet, dennoch bilden alle zusammen ein erkennbares Ensemble“, sagt Maarten Overtoom vom ausführenden Büro GeO architects.

Spiel der Ornamente
Die Zusammengehörigkeit der drei Gebäude beruht auch auf der Verwendung der Hagemeister Sortierung „Gent BU“ im Waalformat. Das Fassadenmaterial ist im Projekt prägend für das Erscheinungsbild: „Der Klinker fügt sich gut in das Trio ein, die Sinterung verleiht den Fassaden Ausdruck. Die Ziegel sind von hoher Qualität und geben den Gebäuden das entsprechende Aussehen. Mit diesem Material wollte der Auftraggeber Scholtens auch gegenüber der Gemeinde die Qualität des Projekts garantieren“, so Overtoom.
Die Fassadenflächen - im Läuferverband ausgeführt - wurden durch teils abwechselnd hervorgehobene Mauerwerksbänder akzentuiert. Dadurch entstand eine ausgefeilte Ornamentik. Die Fuge wurde fünf Millimeter zurückliegend zur Steinvorderkante ausgeführt. „Dadurch kommt die Ausdruckskraft der Klinker am besten zur Geltung. Farbe und Lebendigkeit sind bei diesem Projekt ein wichtiger Träger der Architektur“, so Scholtens.

Projektdaten:
Auftraggeber: Scholtens Projecten BV, Wognum
Architektur: GeO architects BV, Schagen
Projektarchitekt: Maarten Overtoom
Klinker: Gent BU
Format: WF (210 x 52 x 100)
Verklinkerte Fassadenfläche: ca. 3.000 m²

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