JATOPA

JATOPA

Über dieses
Projekt

Lage: Amsterdam, Niederlande
Objekttyp: Städtebau
Architektur: Köther | Salman I Koedijk Architecten BV, Amsterdam
Auftraggeber / Bauträger: Far West i.s.m Kristal
| Witten GT | Rostock GT | Liverpool GT | Holsten GT | WF (210 x 52 x 100 mm) | WF (210 x 52 x 100 mm) | WF (210 x 52 x 100 mm) | WF (210 x 52 x 100 mm) ca. 8000 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Im Rahmen der „Zukunftsvision Parkstadt“ haben Köther, Salman, Koedijk Architekten mit dem Wohnkomplex JATOPA im Westen von Amsterdam eine ehemalige Gartenstadt in einen urbanen Raum mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten verwandelt. Dabei wagen sie das Spiel mit Gegensätzen. Bunte Hagemeister-Klinker in den Sortierungen „Rostock“, „Liverpool“, „Witten“ und „Holsten“ sowie kunstvolle Ornamente umspielen die nüchternen Formen der Blockbebauung. Durch individuelle Höhen der acht Gebäude wirkt der in sich geschlossene Komplex gleichzeitig offen und transparent. Um mehr als zehn Geschosse ragt das höchste Gebäude des Blocks aus seiner Umgebung heraus. Schon von weitem markiert es die Kreuzung zwischen Jan Evertsenstraat und Jan Tooropstraat und damit den Übergang in das beliebte Stadtviertel Overtoomseveld. Aus der Kombination beider Straßennamen resultiert der Projektname „JATOPA“. Im Gegensatz zum strikten Funktionalismus des 20. Jahrhunderts bringt JATOPA Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeitgestaltung auf engem Raum zusammen. Im stilvollen Ambiente der zeitlosen Klinkerfassaden und umgeben von Ornamenten des Künstlerkollektivs Studio Job, die an traditionelle Zunft- und Gildenzeichen der alten Handelsstadt erinnern, entfaltet sich ein vielseitiges Leben im Westen von Amsterdam. Durch die individuelle Fassadengestaltung erhält jedes Gebäude der Blockbebauung mit insgesamt 240 Apartments seinen eigenen Charakter. „Die Wertigkeit des Fassadenklinkers in reizvoller Patina-Optik schafft eine zeitlose Gebäudehülle. Klinker und Ornamente ergänzen sich ideal und sorgen mit ihrem Charme für eine urbane Umgebung, in der sich die Nutzer auf Anhieb wohlfühlen“, beschreibt Architekt Pim Köther die Bedeutung der Klinker für seinen Entwurf. Ob sandgelb und dunkelbraun wie bei den mit anthrazitfarbenem Kohlebrand akzentuierten Sortierungen „Rostock“ und „Liverpool“ oder rot-braun und in markantem Dunkelrot wie bei den Sortierungen „Witten“ und „Holsten“ – in allen vier Varianten verleiht Hagemeister Klinker den Fassaden Individualität und kleidet sie in eine hochwertige Hülle. Die feinen Farbnuancen der Steine mit unterschiedlichen Schattierungen steigern diese Vielfalt zusätzlich und sorgen für visuelle Spannung bis ins Detail. Der farblichen Vielfalt der Fassaden steht eine formale Einheit gegenüber. Als verbindendes Element präsentieren sich alle acht Gebäude im schlichten Läuferverband und betonen dadurch die bildkräftigen Embleme an den Balkon- und Fenstersturzen. Mit mehr als 50 verschiedenen Motiven von der Arche Noah über Maschinen, Uhrwerke und Sportarten bis hin zu Ikonen des Sozialismus sind die Betonornamente des Eindhovener Künstlerkollektivs Studio Job so vielfältig wie das gesamte Viertel und seine Einwohner. Korrespondierend mit den Ornamenten erscheint jeder Stein in der Fassade als ein kleines Kunstwerk. Im schlanken Waalformat greifen die Klinkerfassaden den Charme des historischen Amsterdams auf und prägen gleichzeitig die Neugestaltung des Stadtteils Overtoomseveld. Das Mauerwerk ist im Fugenglattstrich verfugt. Der Mörtel wurde dabei in einer Tiefe von acht Millimetern abgestrichen. Dadurch treten die einzelnen Steine aus der Fassade hervor und setzen in ihrer industriellen Anmutung klare Akzente. Mit JATOPA haben Köther, Salman, Koedijk Architekten einen zeitgemäßen Wohnkomplex geschaffen, der durch langlebige Materialien und ein harmonisches Zusammenspiel von Gegensätzen belegt, wie ein Neubau als geschlossener Block den Charme traditioneller Amsterdamer Baukunst versprüht.

»Beständigkeit durch Schönheit – diese Philosophie setzt der hochwertige Hagemeister Klinker perfekt um. Das Zusammenspiel mit den ausdrucksstarken Emblemen schafft dauerhaft attraktive Fassaden.«

Köther | Salman | Koedijk