De Toren

De Toren

Über dieses
Projekt

Lage: Hoorn, NL
Objekttyp: Wohngebäude
Architektur: GeO Architecten, Schagen
Architekt: Maarten Overtoom
Auftraggeber / Bauträger: Scholtens Groep BV, Wogum
Foto: Lex Overtoom
| Gent BU | Liverpool GT | Lübeck GT | Rostock GT | WF (210 x 52 x 100 mm) | WF (210 x 52 x 100 mm) | WF (210 x 52 x 100 mm) | WF (210 x 52 x 100 mm) ca. 6500 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

Wie ein neues Stadttor steht der Wohnkomplex „Toren“am Rande von Hoorn in der niederländischen Provinz Nordholland. Das Büro von GeO Architecten konzipierte ein Ensemble aus fünf markanten Hagemeister-Sortierungen. Durch die Wahl der Klinker knüpft das Design von „Toren“ an die historische Backsteinarchitektur im nahen Stadtzentrum an.

Die 212 Wohnungen des Komplexes sind in einem geschlossenen, überwiegend sechsstöckigen Gebäudeblock zusammengefasst. An der östlichen Stirnseite steht der markante,
sechzig Meter hohe Wohnturm. Das Herzstück der Anlage ist ein großzügiger, halböffentlicher Innenhof. Das Architekturbüro hat „Toren“ als einen Baukörper mit drei Maßstäben entworfen: Sockel, Block und Turm. Der zweigeschossige Sockel war eine städtebauliche Vorgabe.
Projektarchitekt Maarten Overtoom: „Dadurch erhalten die Fassaden der Flachbauten ein attraktives Verhältnis von 1:2. Auch die historischen VOC-Lagerhäuser im Zentrum von Hoorn haben diesen Sprung in der Fassade."
GeO Architecten erarbeitete die Parzellierung des Massivs mit fünf Hagemeister-Sortierungen: dem sandgelben „Rostock GT“, dem bräunlich-roten „Gent BU“, dem von dunkelrot bis anthrazit nuancierten „Lübeck GT“, dem dunkelbraunen „Liverpool GT“ und dem hell- bis dunkelbraun schimmernden „Leeds SR“. Für jeden Wohnblock im Flachbau von „Toren“ wurde
je eine Farbe des Klinkers als visuelle Markierung verwendet, um den Maßstab des Massivs an den menschlichen Maßstab anzupassen und Wohnlichkeit zu schaffen.
Der geschickte Einsatz von Ziegel verleiht den Fassaden eine besondere Plastizität. Diese findet sich zum Beispiel in den auskragenden Pfeilern des Turms, in senkrecht gemauerten Fassadenflächen und in den Vordächern. Im Turm sind die gemauerten Balkone in die Fassade integriert. Sein oberstes Stockwerk weist zudem zwei Besonderheiten auf: ein großes Fenster zur Stadt hin mit einem gemauerten Rahmen, daneben ein Fassadenabschnitt mit schlanken vertikalen Mauerpfeilern.

Der Stein „Rostock GT“ mit seinem lebendigen und nuancierten Tiefgelbton mit Sinter- und Kohlebrandakzenten wurde an allen Fassaden verwendet. Die Architekten entschieden sich für ein Vollmauerwerk. Die Sortierung „Rostock GT“ ist durchgängig im Halbsteinverband ausgeführt. Die Fugen sind auf die Steinfarben abgestimmt. Es wurden überwiegend dunklere verwendet, um die Farbsättigung der Klinker so gut wie möglich zur Geltung zu bringen. Hier und da heben hellere Fugen die Ziegeloberflächen stärker hervor.

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