EMAnuel Schule
Neubau einer 5-zügigen inklusiven, barrierefreien Grundschule mit Ganztagesbetreuung und Zweifach-Sporthalle
Über dieses
Projekt
Lage: | Köln-Rodenkirchen, D |
Objekttyp: | Schule + Gesundheit + Sport |
Architektur: | Drei Architekten Partnerschaft mbH |
Architekt: | Harald Konsek/Zsuzsa Demeter/Hannah Thibault/Johannes Brückner |
Auftraggeber / Bauträger: | Gebäudewirtschaft der Stadt Köln |
Foto: | Zooey Braun |
| Weimar HS | | DF (240 x 52 x 115 mm) | ca. 3100 m² |
Klinker | Format | Verklinkerte Fläche |
Auf dem neu erschlossenen Sürther Feld in Köln-Rodenkirchen wurde im April 2022 die neue Emanuel-Schule fertiggestellt, eine inklusive, barrierefreie 5-zügige Grundschule mit Zweifeldsporthalle, die nun rund 500 Schüler:innen als offene Ganztagesschule zur Verfügung steht. Das Herz der Schule bilden die Mensa, die Aula mit Bühne und die zentrale Halle. Eine großzügige, markante Treppe führt in die Obergeschosse. Lichthöfe bringen viel Tageslicht in das Gebäude.
Durch eine warme und ansprechende Farbgebung entsteht eine hohe Aufenthaltsqualität. Lern- und Unterrichtsräume bilden gemeinsam mit den zugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen die Jahrgangs-Cluster. Sie dienen als variable nutzbare, zentrale Lernlandschaften für die jeweilige Jahrgangsstufe. Besonderer Augenmerk wurde auf die Belange von Kindern mit Beeinträchtigungen gelegt.
(Projekt-Beschreibung - Drei Architekten)
PREISTRÄGER BEIM NRW SCHULBAUPREIS 2023
„Die EMAnuel-Schule in Köln-Rodenkirchen ist ein gelungenes Beispiel für das Zusammenspiel hoher architektonischer und innenarchitektonischer Qualitäten mit einem ablesbaren pädagogischen Konzept für eine inklusive fünfzügige Grundschule als offene Ganztagsschule mit angrenzender Zweifeldsporthalle, offen für Veränderungen in der Zukunft. Hervorzuheben ist der konzeptionell hohe Stellenwert der Aufenthalts- und Raumqualitäten und die Möglichkeiten flexibler und variabler Raumnutzungen. Dieser räumliche wie pädagogische Mehrwert zieht sich über die Geschosse. Positive Gemeinschaft wird erlebbar in der zentralen Halle, der Mensa und der Aula. Eine offene Treppe verbindet geschossübergreifend, Lichthöfe fokussieren Nutzungen und lassen größere Raumtiefen zu. Lern- und Unterrichtsräume bilden gemeinsam mit den zugehörigen Differenzierungs-, Erholungs- und Aufenthaltsbereichen die jeweiligen Jahrgangscluster: ein Lernund Lebensort mit Potenzial. Die Material- und Farbcollage sowie die additive Einrichtung sind gezielt kuratiert, komponiert und mit Bedacht gewählt. Verwendung fanden Holz, Linoleum, Steinzeug, Metallauskleidungen und Klinker sowie markante Farbthemen wie Apfelgrün, Zitronengelb, Weiß und ein akzentuiertes Schwarz. In dieser Ganztagsschule sind Aspekte der Nachhaltigkeit fester Bestandteil und bleiben – so der positive Eindruck – auch in der Nutzung gelebte Realität. Eine Grundschule, in der es Freude macht zu lernen und in der auch in Zukunft gute Lehre mit positiven Impulsen auf Augenhöhe möglich ist.“
Jurybegründung
Schulbaupreis NRW 2023, Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen