Y-House

Y-House

Über dieses
Projekt

Lage: Cambridge, GB
Objekttyp: Einfamilienhäuser
Architektur: chadwickdryerclarke studio, studio 32 - Cambridge
Architekt: Robin Dryer
Auftraggeber / Bauträger: privat
| Weimar HS | DF (240 x 52 x 115 mm) ca. 550 m²
Klinker Format Verklinkerte Fläche

In der Universitätsstadt Cambridge wurde 2018 ein ganz besonderes 350 m² großes, zweigeschossiges Wohnhaus auf einem Eckgrundstück fertiggestellt, welches einen weitreichenden Blick durch Bäume über Felder hinweg erlaubt. Die Form des Ursprungsentwurfs des Gebäudes glich einem „Y“ und wird daher von den Architekten des in Cambridge ansässigen Büros chadwickdryerclarke studio „Y-House“ genannt.

Dank des besonderen Einsatzes von HagemeisterKlinker der Sortierung Weimar HS im Dünnformat sowohl für das Innere des Gebäudes als auch für die Außenfassade wird eine Brücke zwischen innen und außen geschlagen. Die besondere Form des „Y“ kristallisierte sich im Planungsprozess heraus: Aus einer Mittelachse entfalten sich verschiedene Nutzzonen. Ein zentraler, mit zweigeschossiger Höhe versehener Raum bildet einen Wohn-, Küchen und Essbereich. Dieser wurde so konzipiert, dass er im Sommer die intensive Sonne abschirmt und gleichzeitig im Winter wertvolles Licht hineinlässt. Vom Wohnbereich aus gelangt man über große verglaste Schiebetüren auf eine erhöhte Terrasse und in den Garten.

Das Haus integriert im ersten Stock einen privaten Innenhof, der von einem Badezimmer geteilt wird. Eine Außentreppe ermöglicht dort den direkten Zugang zum Garten. Im zweiten Geschoss lässt ein verglaster Arbeitsraum den Blick über die Baumkronen des umgebenden Pinienbestandes schweifen. Für die Außengestaltung kamen verschiedenste Materialien zum Einsatz. Eine Kombination aus Klinker und geschossübergreifenden Glasflächen dominiert die Gartenseite, ein Materialmix aus Ziegel für den Sockel und Nadelholz für die mit Paneelen verkleidete zweite Geschossebene kennzeichnet die Eingangsseite des Gebäudes. Das längliche Dünnformat des hellen, meist beigefarbenen Weimar-Klinkers harmoniert mit der Linienführung der Holzpaneele und lässt den Ziegelsockel leicht und schwebend wirken.

Das Gebäude vermittelt im Innern eine intensive Erfahrung von Raum, Weite und Licht und öffnet sich durch verschiedene architektonische Details in die umgebene Landschaft. So lassen die teils verklinkerten Innenwände das Außen und Innen verschmelzen. Sie führen Farbe und Fugenbild der Außenfassade gezielt fort. Die Außenfassade gewinnt durch seine langlebigen Klinker mit zunehmenden Alter Charakter.

Der Klinker ‚Weimar HS’ hat ein länglicheres Format als der hier sonst übliche Ziegel und auch seine Farbe bringt einen eigenen Akzent ein. Gleichzeitig vermittelt diese Sortierung die Anmutung eines von Hand gefertigten Ziegels, womit ein harmonischer Anschluss an die örtliche bauliche Tradition gegeben ist“ 
Projektarchitekt Robin Dryer 

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